KM Herbst 13_005

Herbstmeistertitel verpasst!

Im letzten Spiel wurde in einer Wasserschlacht der Titel verspielt. Heiligenbrunn war bei diesen Verhältnissen routinierter. Trotzdem ein lob an die junge Schützer Mannschaft.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Es war schon von Beginn an klar. Hochklassig kann das bei diesen Bedingungen nicht werden. An den Außenbahnen und in der Nähe der Ecken war der Platz unbespielbar. Technische Raffinessen waren also nicht zu erwarten. Doch beide Teams machten das Beste daraus! Noch eine kleine Notiz: Oberschützens Herincs war verletzt.

Die erste Chance im Spiel hatten die Gäste nach 3 Minuten. Tot spielte den Lochpass auf Rambeck, welcher aus spitzem Winkel am Tor vorbei zog. Dann war es eine Zeit lang ruhig. Die Teams konnten den Platz noch nicht gut einschätzen und kamen zu keinen richtigen Chancen.

In der 11. Minute klingelte es dann das erste Mal. Adorjan spielt von links den Ball nach rechts zu Kurucz. Ein Heiligenbrunner Verteidiger kommt an den Ball, verschätzt sich aber auf dem nassen Boden und die Kugel rutscht durch zu Kurucz. Der zieht ab und schießt an die Innenstange. Die Kugel hüpft noch einmal raus und genau vor die Füße von Raphael Balla, welcher aus 11 Metern locker die Kugel über die Linie schiebt. 1:0.

Die Heiligenbrunner übernahmen dann kurzzeitig das Kommando. Manuel Csandl knallt einen Freistoß aus 30 Metern super an die Latte.
Nach Zuspiel von Vogrincic bekommt Stanislav Tot den Ball am rechten Sechszehnereck. Er macht einen kurzen Haken nach links, läuft kurz und schießt mit dem rechten (!) Fuß genau ins lange Eck. 1:1

Dann ging der offene Schlagabtausch wieder weiter und Oberschützen ging in Führung. Freistoß aus 25 Metern von Kotrba in den Strafraum. Die Heiligenbrunner wehren ab und der Ball landet wieder einmal Balla Raphael vor den Füßen. Gezielt platziert er seinen Schuss im linken Eck und es steht 2:1. Kurucz prüfte danach den Heiligenbrunner Tormann Prsa mit einem scharfen Freistoß.

Der Platz wurde dann überall schlecht, aber die Mannschaften kamen gut klar damit. Es gab sozusagen eine verlangsamte Spielkultur!
31. Minute: Muji wird vor dem Strafraum an der Hand angeschossen. Die leidige Diskussion mit Schutzhand kam wieder auf, denn Muji hätte die Kugel aus kurzer Distanz voll ins Gesicht bekommen. Aber Regel ist Regel: Freistoß. Wieder war Csandl dran. Sein scharfer Schuss wurde abgefälscht, aber Fabsits konnte die Kugel trotzdem super parieren. Leider kam der Ball zu Thomas Rambeck, welcher aus spitzem Winkel das 2:2 macht.

2 Minuten später Kopie der vorigen Szene. Wieder Hand, wieder Freistoß, wieder hält Fabsits super. Doch dieses Mal kommt kein Nachschuss.
Das mögliche 3:2 verhinderte der schlechte Boden. Dominik Sperl verlängerte einen hohen Ball perfekt in den Lauf von Kurucz. Der lief aufs Tor zu, konnte aber wegen dem schlechten Boden nicht richtig abschließen und schoss neben das Tor.

Halbzeitfazit:
Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel. Auffällig war das Tot bei den Heiligenbrunnern an jeder Aktion beteiligt war und unglaublich viele Bälle forderte, die er auch weiter verteilte. Ein 10er wie er im Bilderbuch steht, der jeden Oberschützener mit seinen kurzen Haken aussteigen lassen konnte. Die Oberschützener überzeugten durch ihre Einstellung. Jedem Ball wurde nachgegangen. Jeder Verteidiger wurde attackiert. Die Jungen machten ohne Ball richtig Dampf, aber die Heiligenbrunner waren sehr abgeklärt.

Oberschützen stellte um

Nach der Pause zogen sich alle Protagonisten um. Beide Teams, beide Tormänner und auch der Schiedsrichter. Zwei komplett neu eingekleidete Mannschaften standen also auf dem Platz. Vor dem Anpfiff wurde noch mit dem sympathischen Schiri Schneider gescherzt: „He Schiri, moch ma nur 30 Minuten!“ forderten die Heiligenbrunner.


Oberschützen stellte um. Kurucz musste raus und Varecza kam in die Partie. Balla, welcher Stürmer spielte, ging auf die 6er-Position und deckte Tot. Horvath Michael ging links ins Mittelfeld und Varecza spielte in der Spitze.

Heiligenbrunn klar besser


Gleich nach der Pause sah man in welche Richtung es gehen wird. Rambeck schoss aus der Umdrehung direkt den Tormann an. Nach einem Stangler lassen zwei Heiligenbrunner durch für Tot. Wieder kommt der kurze Haken und der Schuss übers Kreuzeck.


55. Minute: Freistoß Tot. Die Kugel geht an allen vorbei. Keiner erwischt die Kugel. Der Nachschuss nach der 2. Stange ging am Tor vorbei. 1 Minute später ein weiterer Schuss aufs Tor von Fabsits, der nach kurzer Unsicherheit die Kugel aber kontrolliert.
Dann flaute die Partie ab. Das Spiel fand nur mehr im Mittelfeld statt. Der Platz wurde immer tiefer und es gab keine zwingenden Chancen.
Die erste erwähnenswerte Aktion gab es dann wieder in der 82. Minute: Stanislav Tots neues Trikot wurde zum ersten Mal schmutzig. Ein Signal an die Heiligenbrunner: Der Chef zeigt uns, wir müssen wieder mehr tun.
Tot setzte dann gleich das zweite Zeichen. Ein Schuss aus 20 Metern ging knapp am Tor vorbei.
85. Minute: Der Siegestreffer! Freistoß von Tot aus 25 Metern. Der Ball geht wieder einmal an allen vorbei bis zur 2. Stange. Alle dachten die Kugel sei schon weg, doch von hinten kam Simon Vogrincic und schoss das Leder im letzten Moment noch über die Linie. Die komplette Heiligenbrunner Mannschaft feiert, nur einer nicht: Stanislav Tot. Er spricht mit der Bank und entscheidet wer jetzt eingewechselt wird. Es ist Christoph Geider, der für Istvan Balogh den Platz betritt. Mit seinem schneeweißen Trikot sieht er wie ein Fremdkörper zwischen den ganzen Braunen aus.

Partie bekommt noch einmal Brisanz


In den letzten Minuten wurde es noch einmal heiß. Auf dem Platz gab es ein paar unschöne Fouls und an der Seitenlinie krachen die Funktionäre zusammen. Schiedsrichter Schneider blieb aber gewohnt cool und zeigte 4 Minuten Nachspielzeit an. In der letzten Minute hatte Kotrba die letzte Chance. Nach einer Flanke von links köpfte er aber an der 2. Stange vorbei.


Fazit:
Nach der ersten Halbzeit wäre das X sehr gerecht gewesen. Aber nach der Pause war Heiligenbrunn ganz dominant und hamsterte verdient die 3 Punkte ein!

Der UFC Oberschützen bedankt sich bei Manfred WEISS für die Schnitzelspende und
bei Erich JANY für die Matchballspende







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